Heute gilt mehr denn je: das Leben ist eine Schule. Noch vor einigen Jahrzehnten freuten sich Kinder und Jugendliche, mit ihrem Abschlusszeugnis in der Hand, das Schulgebäude für immer verlassen zu können. Heute ist Lernen ein Lebensbegleiter. Die Geradlinigkeit in der Berufslaufbahn nur noch selten anzutreffen. Und viele Menschen drücken immer wieder „die Schulbank“. Wissen ist ein zentrales Gut in unserer Informations- und Bildungsgesellschaft geworden. Und längst macht es den meisten von uns Spaß, weiter, neu und auch anders zu lernen. Allein solche viel genutzten Instrumente wie Wikipedia zeigen auf, welchen Stellenwert Wissen in unserem Leben, in unserer Gesellschaft einnimmt.
Die Bildungschancen der Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener sind mir darum ein ganz zentrales Anliegen. Und damit meine ich buchstäblich alle Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener. Diejenigen, die hier geboren wurden, die gut Deutsch sprechen und deren Eltern einen guten Bildungsabschluss haben, aber auch diejenigen, bei denen das nicht der Fall ist.
Jede und jeder soll seine Chance auf eine gute Bildung bekommen. Wer hier lebt, soll auch in der Lage sein, einen Beitrag zu unserem Zusammenleben zu leisten!
Gute Schulen und der Bildungscampus Gelsenkirchen.
Engagierte PädagogInnen und SozialarbeiterInnen tun viel in unserer Heimatstadt. Da sind wir nicht schlecht aufgestellt. Und wir investieren gerade mächtig in die Schulinfrastruktur, was vor einigen Jahren, bei den rigiden Infrastrukturvorgaben, noch undenkbar war.
Noch vor sechs Jahren wurden wir vom Land angehalten, Schulen zu schließen. Jetzt bauen wir neue Schulen, zum ersten Mal seit 1980, und zwar gleich mehrere. Das ist schön. Muss aber auch geleistet werden.